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Besser Bananen als Kuchen!? – Akne-Studie aus Nigeria

Auf eine Verbindung zwischen einigen Lebensmitteln und Akne deutet erneut eine Studie aus Nigeria hin.
5. September 2017

Auf eine Verbindung zwischen einigen Lebensmitteln und Akne deutet erneut eine Studie aus Nigeria hin. Dermatologen und Ernährungswissenschaftler aus dem Südwesten des afrikanischen Landes haben Jugendliche dazu befragt, wie häufig sie in den letzten zwölf Monaten bestimmte Lebensmittel verzehrt hatten. Außerdem wurden die Schüler auf Gesichts-Akne hin untersucht. Unter denen, die bestimmte Lebensmittel wie Milch oder gebratenes Rindfleisch täglich zu sich nahmen, waren mehr von Akne betroffen, als unter denen, die diese Nahrungsmittel weniger häufig verzehrten. Die Ergebnisse der Studie wurde im International Journal of Dermatology und vorab zunächst online veröffentlicht.

Die Häufigkeit mit der die Jugendlichen die verschiedenen Lebensmittel zu sich nahmen war sehr unterschiedlich. Die Forscher verglichen daraufhin diejenigen, die bestimmte Nahrungsmittel täglich verzehrten, mit den Mitschülern, die diese seltener aßen oder tranken. Mit Blick auf die Aknehäufigkeit zeigte sich, dass bei denen, die täglich Milch tranken, Akne häufiger vorkam. Auch wer jeden Tag Mais, gebratenes Rindfleisch oder Kuchen aß, hatte vermehrt eine Gesichts-Akne. Interessanterweise war unter den Schülern, die täglich Bananen verzehrten, die Akne weniger verbreitet.

Um die Auswirkungen dieser Lebensmittel auf Akne Vulgaris genauer zu ermitteln, halten die Forscher um Erstautor Emeka O. Okoro, Dermatologe am Federal Medical Center in Keffi (Nigeria), eine eingreifende kontrollierte (interventionelle) Ernährungsstudie für erforderlich. Bei einer solchen Studie würden von den Teilnehmern bestimmte Nahrungsmittel nach exakt vorgegebenen Plänen verzehrt und dabei verschiedene Gruppen sowie Ernährungsweisen und deren Auswirkungen auf Akne miteinander verglichen.

Quelle:
Redaktion hautstadt; “Association of diet with acne vulgaris among adolescents in Ibadan, southwest Nigeria”, Okoro, E. O., Ogunbiyi, A. O., George, A. O. and Subulade, M. O., International Journal of Dermatology 2016, 55: 982–988, doi: 10.1111/ijd.13166