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Feinstaub lässt die Haut schneller altern

For ever young – ein Wunsch, der (bekanntlich) nicht erfüllt werden kann.
11. Januar 2018

For ever young – ein Wunsch, der (bekanntlich) nicht erfüllt werden kann. Doch nicht nur das Fortschreiten der Zeit allein, sorgt dafür, dass der Alterungsprozess vorangeht. Dabei helfen auch externe Faktoren mit, wie erneut eine Studie aus China gezeigt hat. Intuitiv ablesen lässt sich das Alter eines Menschen unter anderem an dessen Haut. Dabei gibt es verschiedene Zeichen der Hautalterung. Neben Falten sind Altersflecken auffällige Zeichen des Alterungsprozesses des Hautorgans. Dass sich die bräunlichen Flecken auf der Haut breit machen, dafür machte man bislang vor allen Dingen die UV-Strahlung verantwortlich. Doch nun gibt es Anzeichen dafür, dass auch die Luftverschmutzung dabei eine wichtige Rolle spielt. Dermatologen des Peking University People’s Hospital (Beijing, China) unterfüttern mit ihrer Studie diese Annahme.

Die Gruppe um Dermatologe Zhou Chen hat den Zusammenhang zwischen Feinstaubpartikeln und Hautalterung untersucht. Dabei richteten die Forscher ihr Augenmerk besonders auf Altersflecken (senile Lentigo) und Alterswarzen (seborrhoische Keratose). Dem Bericht im Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology zufolge hatte der Grad der Feinstaubbelastung in verschiedenen Stadtteilen Pekings einen deutlichen Einfluss auf die Hautalterung. Die Bewohnerinnen eines Pekinger Stadtteils mit hoher Feinstaubbelastung (Xuanwumen) hatten eineinhalb bis fast dreimal so häufig/viele Altersflecken wie diejenigen, die in einem Stadtteil mit geringer Luftverschmutzung (Yanqing county) lebten. Auf die Häufigkeit der Alterswarzen dagegen hatten die Feinstaubpartikel keinen Einfluss. Allerdings fanden die Wissenschaftler noch andere externe Faktoren, die die Hautalterung offenbar beschleunigen: Darunter Rauchen, Passivrauchen sowie der Kontakt zu fossilen Brennstoffen. Fazit, wer lange jung aussehen will, sollte neben Zigarettenrauch auch Kaminrauch und Dieselabgasen sowie industriellen Feinstaubemittenten – so gut es geht – aus dem Wege gehen.

Quelle:
Redaktion hautstadt; “Exposure to fine particulate matter associated with senile lentigo in Chinese women: a cross-sectional study”, Peng, F., Xue, C.-H., Hwang, S.K., Li, W.-H., Chen, Z. and Zhang, J.-Z., Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology 2017, 31: 355–360. doi: 10.1111/jdv.13834