Periorale Dermatitis

Bei der perioralen Dermatitis (Rosazea-artige Dermatitis ) handelt es sich um eine meist chronische Hauterkrankung, die typischerweise mit entzündlichen Veränderungen wie Pickelchen um den Mund herum („perioral“) verläuft. Vorwiegend sind Frauen mittleren Alters (ca. 25 bis 45 Jahre) betroffen, aber auch bei Kindern ist die periorale Dermatitis keine seltene Diagnose. Als Ursache werden hauptsächlich eine

Periorale Dermatitis

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Bei der perioralen Dermatitis (Rosazea-artige Dermatitis ) handelt es sich um eine meist chronische Hauterkrankung, die typischerweise mit entzündlichen Veränderungen wie Pickelchen um den Mund herum („perioral“) verläuft. Vorwiegend sind Frauen mittleren Alters (ca. 25 bis 45 Jahre) betroffen, aber auch bei Kindern ist die periorale Dermatitis keine seltene Diagnose. Als Ursache werden hauptsächlich eine Unverträglichkeit von Kosmetika, Gesichts- oder Zahnpflegeprodukten oder die übermäßige Anwendung von Kortikosteroid-haltigen Präparaten im Gesicht diskutiert. Möglicherweise spielen aber auch andere Faktoren, wie die Besiedlung mit bestimmten Bakterien oder Hefepilzen, Hormone, Sonnenlicht, künstliche UV-Bestrahlung oder die Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen (atopische Diathese) eine Rolle bei der Entstehung und Unterhaltung der perioralen Dermatitis.

Die Kosmetika-Theorie ist überzeugend, da es nach Weglassen der gewohnheitsmäßig verwendeten Pflegeprodukte zu einer Verbesserung des Hautbilds kommt. Werden die Pflegeprodukte erneut verwendet, kommt es hingegen wieder zu einer Verschlechterung.

Tipps

  • Es ist das Beste, auf gewohnte Pflegeprodukte zu verzichten. Da es sich um eine chronische Hauterkrankung handelt, braucht man oft viel Geduld und Vertrauen, auch wenn es zunächst, nach Weglassen der eigenen Hautpflege zu einer Verschlimmerung der Erkrankung kommt. Man sollte sich darauf einstellen, dass es oft Wochen bis Monate dauern kann, bis es zur Abheilung kommt.
  • In einigen Fällen haben sich auch Umschläge mit Gerbstoffen oder Schwarztee als heilsam erwiesen.
  • Sinnvoll ist es zusätzlich – nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt – auf milde, seifenfreie Reinigungsprodukte umzusteigen. Das Gesicht anschließend mit dem Handtuch abtupfen, nicht abreiben.

Quellen

  • Knopf B. Pathogenese, Klinik und Therapie: Periorale Dermatitis (POD). Kosmetische Medizin 2003; 2: 66-71
  • Plewig G. Akne und Rosazea. In: Braun-Falco et al. (Hrsg.): Dermatologie und Venerologie. 5. Aufl. Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005. S. 907-908.
  • Strom K und Abeck D. Periorale Dermatitis. In: Abeck D und Cremer H (Hrsg.): Häufige Hautkrankheiten im Kindesalter.3. Aufl. Steinkopff Verlag Darmstadt 2006. S. 85-88.

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