Fußpilz (Tinea pedis)

Fußpilz (Tinea pedis) wird durch eine Infektion mit Hautpilzen (Dermatophyten) hervorgerufen. Der häufigste Erreger ist Trichophyton rubrum (fast 90% aller Fälle). Nach Schätzungen leiden bis zu 30% der Deutschen unter Fußpilz.

Fußpilz (Tinea pedis)

Fußpilz

Fußpilz (Tinea pedis) wird durch eine Infektion mit Hautpilzen (Dermatophyten) hervorgerufen. Der häufigste Erreger ist Trichophyton rubrum (fast 90% aller Fälle).
Nach Schätzungen leiden bis zu 30% der Deutschen unter Fußpilz. Übertragen werden kann der Hautpilz vor allem durch den Kontakt mit infizierten Schuppen und Haaren. Erleichtert wird eine Infektion bei „feuchter Kälte“, z.B. beim Tragen von luftundurchlässigem Schuhwerk bei gleichzeitig verringerter Durchblutung der Füße. Besonders gefährdet sind daher Personen mit Durchblutungsstörungen wie z.B. Raucher oder Diabetiker. Auch Sportler („Athlete’s foot“) und Personen, die berufsbedingt häufig über einen längeren Zeitraum dichtes Schuhwerk tragen, sowie Menschen, die an einer gesteigerten Schweißbildung leiden, haben ein erhöhtes Fußpilzrisiko.

Bemerkbar macht sich der Fußpilz zunächst durch eine Weißfärbung der Haut, die mit Juckreiz einhergehen kann, gefolgt von Rötung und Schuppung. Meist beginnt die Mykose in den Zehenzwischenräumen, vor allem zwischen dem 3. und 4. Zeh. Ein weiterer Bereich für Fußpilz können auch die Zehenunterseite, Ferse, Sohlen und die Fußseiten sein („Mokassin-Typ“). Die Haut weist in diesen Bereichen meist eine feine, mehlstaubartige Schuppung auf. Teilweise können auch juckende Hautrisse und akute Entzündungsreaktionen mit Bläschenbildung auftreten.

Tipps

  • Zur Unterstützung sollte eine vermehrte Schweißproduktion mitbehandelt werden, z.B. durch Baden der Füße in adstringierenden gerbstoffhaltigen Lösungen
  • Das Tragen von zu engen oder luftundurchlässigen Schuhen, wie z.B. Turnschuhen oder Gummistiefeln, sollte vermieden werden. Stattdessen sollten wenn möglich offene oder luftdurchlässige Schuhe getragen werden.
  • Socken und Strümpfe (am besten aus Baumwolle) sollten täglich gewechselt und bei mindestens 60°C gewaschen werden.
  • Die Schuhe sollten regelmäßig desinfiziert werden.
  • Nach dem Baden oder Duschen sollten die Zehenzwischenräume immer gut abgetrocknet werden, da Pilze insbesondere auf feuchter und schlecht durchbluteter Haut (z.B. bei zu engem Schuhwerk) gute Wachstumsbedingungen vorfinden.
  • Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten Handtücher immer nur von einer Person benutzt werden.
  • Zusätzlich sollte die Durchblutung der Füße und Beine z.B. durch Fußgymnastik und Wechselduschen angeregt werden.
  • Achtung Raucher: Jede Zigarette senkt die Körpertemperatur auch in weit abgelegenen Körperzonen, insbesondere den Füßen. Kälte ist jedoch auch ein Faktor, der die Abwehr schwächt und damit den Pilzen die Ansiedelung ermöglicht.

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